Zehn Dinge für die Biketour

Biketouren stehen hoch im Kurs. Gerade jetzt lockt das frische Grün nach draussen. Damit der Ausflug auch Spass macht, ist passendes Velo-Zubehör sehr ratsam. Die gesammelten Tipps von Experten: Diese zehn Sachen müssen mit!

Wer für die Biketour gut ausgerüstet ist, den kann unterwegs fast nichts überraschen. Foto: www.pd-f.de / Lars Schneider / www.ortlieb.com
Wer für die Biketour gut ausgerüstet ist, den kann unterwegs fast nichts überraschen. Foto: www.pd-f.de / Lars Schneider / www.ortlieb.com
Foto: www.pd-f.de / www.cannondale.com
Foto: www.pd-f.de / www.cannondale.com

1. Trinkflasche
Ohne Trinkflasche keine Velotour! Gerade bei noch niedrigen Temperaturen merkt man oft nicht, wie sehr man schwitzt. Fahrradtrinkflaschen gibt es in verschiedenen Grössen und Materialien. «Wichtig bei der Auswahl ist, dass man auch während der Fahrt trinken kann. Deshalb lohnt sich die Investition in eine Fahrradtrinkflasche. Bei der Auswahl gilt es, ein Mundstück zu wählen, das man gut öffnen kann», rät Martin Buchta vom Markenimporteur Messingschlager, der mit der Eigenmarke M-Wave ein grosses Sortiment an unterschiedlichen Trinkflaschen anbietet. Und wer keine Lust auf eine Plastikflasche hat: Eine laut Hersteller nachhaltig hergestellte Variante bietet Vaude an. Die «Bike Bottle Organic» basiert auf biologischem Plastik aus Zuckerrohr und Bio-Ethanol. Ausserdem wichtig für die Tour: Die Trinkflasche muss für einen schnellen Zugriff während der Fahrt am Rad befestigt sein.

Messingschlager
Vaude

Foto: towfiqu barbhuiya / Unsplash
Foto: towfiqu barbhuiya / Unsplash

2. Snacks
Zur Stärkung auf Touren sind kleine Snacks für zwischendurch unerlässlich. Dabei können schon ein paar Nüsse die Energiespeicher wieder füllen. Auch Bananen oder Trockenobst bieten sich an. Energie- und Müsliriegel sind schnelle Energielieferanten und haben den Vorteil, dass sie sich einfach in der Trikottasche verstauen lassen. Aber Vorsicht: Riegel mit einem hohen Schokoladenanteil schmelzen bei Sonneneinstrahlung recht schnell.

Foto: www.pd-f.de / Luka Gorjup / Lux Fotowerk
Foto: www.pd-f.de / Luka Gorjup / Lux Fotowerk

3. Smartphone mit Navigations-App
PuristInnen können selbstverständlich auch eine Papierkarte nutzen, aber mittlerweile hat sich die Navigation per Smartphone durchgesetzt. Nicht nur, wenn man in unbekanntem Terrain unterwegs ist, sollte eine entsprechende Navigationshilfe mit dabei sein. Mit Velo-Apps (zum Beispiel von Komoot) lässt sich die Tour im Vorfeld besser planen, einfach navigieren oder die Route aufzeichnen. «Dabei sollte das Smartphone direkt im Blickfeld sein, zum Beispiel befestigt an einer Lenkerhalterung oder in einer Tasche mit Blickfenster», rät Philipp Elsner-Krause vom Accessoires-Anbieter Fahrer Berlin.

Komoot
Fahrer Berlin

Foto: www.pd-f.de / Hanna Retz / www.ortlieb.com
Foto: www.pd-f.de / Hanna Retz / www.ortlieb.com

4. Tasche
Smartphone und Snacks passen bei Bedarf zwar in die Trikottaschen. Für weitere Utensilien bietet sich dann eine Velotasche an. «Es muss ja nicht gleich eine grosse Reisetasche sein. Für einen Radausflug gibt es eine Reihe kleinerer Taschen zur Befestigung an Sattel, Lenker oder Rahmen mit ausreichend Stauraum», sagt Peter Wöstmann vom Taschenspezialisten Ortlieb.

Ortlieb

Foto: www.pd-f.de / christophlaue.com / www.vaude.com
Foto: www.pd-f.de / christophlaue.com / www.vaude.com

5. Regenjacke
Die Tour startet am Morgen bei Sonnenschein, doch am Nachmittag zieht es sich zu und Regenwolken bilden eine Drohkulisse. Um möglichst trocken nach Hause zu kommen, ist vorsichtshalber eine Regenjacke zu empfehlen. «Regenjacken für Radfahrende zeichnen sich durch ein kleines Packmass aus. Sie passen somit auch in kleine Fahrradtaschen oder in eine Trikottasche und sind äusserst leicht. Damit sind sie im Falle eines Falles schnell angezogen – zum Beispiel schützen sie auch bei starkem Gegenwind oder wenn der Fahrtwind auf einer längeren Abfahrt stark abkühlt», weiss Benedikt Tröster vom Bekleidungsspezialisten Vaude.

Vaude

Foto: www.pd-f.de / Arne Bischoff
Foto: www.pd-f.de / Arne Bischoff

6. Flickzeug und Reifenheber
Falls es einmal zu einer Panne kommt, muss in den meisten Fällen der Schlauch repariert werden. Deshalb sollte man immer ein Set Reifenheber und Flickzeug in der Tasche haben. Wobei Flickzeug mittlerweile ein irreführender Begriff ist, denn immer öfter nimmt man Aufkleber, die auf die betroffene Stelle geklebt werden. «Viel wichtiger ist aber die Prävention: Kontrolliert man den Reifen vor der Tour auf Beschädigungen, pumpt mit dem richtigen Druck auf und nutzt bestenfalls ein Modell mit Pannenschutzeinlage – dann verringert man das Risiko eines Defekts deutlich», rät Steffen Jüngst vom Reifenhersteller Schwalbe. Wer ganz auf Nummer sicher gehen möchte, kann auch noch einen Ersatzschlauch mitnehmen.

Schwalbe

Foto: www.pd-f.de / Arne Bischoff
Foto: www.pd-f.de / Arne Bischoff

7. Kleine Luftpumpe
Spätestens beim Schlauchwechsel unumgänglich, gehört eine kleine Luftpumpe immer mit auf Fahrradtour. «Wenn man unterwegs merkt, dass der Luftdruck doch nicht passt, kann man einfach und schnell ein wenig nachpumpen, ohne lange nach einem Fahrradladen mit einer Luftpumpe zu suchen», erklärt Linda Schulte vom Pumpenhersteller SKS Germany. Eine kleine Pumpe lässt sich dabei in der Regel einfach am Rahmen verstauen. Lange Zeit war sie sogar Standard im Lieferumfang. Mittlerweile bieten dieses praktische Feature nur noch wenige Bikehersteller an, darunter die niederländische Marke Koga, die verschiedene Reise- und Tourenräder noch immer mit Pumpe liefert.

SKS Germany
Koga

Foto: www.pd-f.de / Florian Schuh
Foto: www.pd-f.de / Florian Schuh

8. Veloschloss
Biergärten, Eisdielen und Cafés sind beliebte Ausflugsziele für Radfahrende. Damit man den Stopp auch geniessen kann und nicht immer einen Blick auf sein Velo werfen muss, ist ein Veloschloss leider nötig. «Für eine Radtour empfehlen wir längere, flexible Schlösser, zum Beispiel Faltschlösser. Damit kann man bei Bedarf zwei Räder zusammenschliessen oder längere Distanzen überbrücken, um das Bike an einen festen Gegenstand anzuschliessen», sagt Torsten Mendel von Schlossspezialisten Abus.

Abus

Foto: www.pd-f.de / www.cosmicsports.de
Foto: www.pd-f.de / www.cosmicsports.de

9. Minitool
Eine typische Situation auf einer Radtour: Pause an einem Biergarten und jemand stösst aus Versehen das Bike um. Ergebnis: Der Lenker sitzt schief. Gut, dann ein Minitool in der Tasche zu haben, um den Schaden mit wenigen Handgriffen zu reparieren! «Minitools gibt es in verschiedenen Grössen und Ausstattungen. Beim Kauf sollte man darum darauf achten, welche Schrauben am eigenen Rad verbaut sind und das passende Tool auswählen», sagt Daniel Gareus vom Importeur Cosmic Sports, der die Werkzeuge von Crankbrothers und Pedro’s im Angebot führt.

Cosmic Sports

Foto: www.pd-f.de
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10. Handschuhe
Die Notwendigkeit von Handschuhen wird bei einer Radtour immer noch gerne unterschätzt. Auf längeren Touren helfen sie durch ihre Polsterung, ein Ermüden der Hände zu minimieren und sorgen für besseren Halt am Lenker, gerade wenn man viel schwitzt. Ausserdem schützen sie bei Stürzen, speziell auf Schotter, die Hände vor schweren Verletzungen. «Kurzfinger-Handschuhe sollten deshalb nicht belächelt werden, sondern bei jeder Tour dabei sein», so Benedikt Tröster, PR-Manager bei Vaude.

Vaude

Text: Thomas Geisler | pressedienst-fahrrad.de

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