Das Lauenental, in ein Naturschutzgebiet gebettet, ist eine Tour
wert. Von da geht es spontan in die hohen Hügel – mit Blick in die
Berner Alpen.
Die Tour hat Spass gemacht – und der See ist wirklich «zum Besingen» schön. Will man zum See nicht den Umweg über die Landwege und den Hausberg von Gstaad, die «Höhi Wispile», machen, fährt man auf der Lauenenstrasse durch das Moorwiesen-Naturschutzgebiet bis zum südliche Ende des Lauenentals. Es ist zwar eine Hauptstrasse, die durch das Tal führt, aber es herrscht kein reger Verkehr, und Natureindrücke gibt es genügend. Auf dem Rückweg biege ich bei einem Schild spontan rechts ab, ich fahr an Einfamilien- und Bauernhäusern, an Kühen und Spaziergängern vorbei, ohne dass ich weiss, wo der Weg enden wird.
Kompletter Tourenbericht:
Länge: 25 km
Höhendifferenz: knapp 800 Meter
Fahrzeit: 2½ Stunden
Anforderungen: mittel
Verpflegung: Restaurant Lauenensee, offen von Mai bis Ende Oktober; mit Sonnenterrasse und Bootsvermietung. T: 033 765 30 62, www.lauenensee.net/restaurant
Übernachten:
Das Posthotel Rössli ist in einem 1845 errichteten Chalet untergebracht
und ist damit das älteste Gasthaus in Gstaad. Es liegt mitten im
Feriendorf. Die 18 Zimmer, vom Familien- bis zum Superieur-Zimmer, sind
individuell eingerichtet. Die Speisekarte des zum Hotel gehörenden
Restaurants Stübli richtet sich nach der Saison und bietet traditionelle
Gerichte aus dem Saanenland und dem Berner Oberland. www.posthotelroessli.ch
Vier Bergseen:
Es gibt verschiedene Bergseen in der Gegend, die im Sommer zum Bade
locken. Dazu gehören neben dem auf 1381 m ü. M. gelegene Lauenensee noch
drei weiter: der Arnensee bei Feutersoey, der Seebergsee oberhalb von
Zweisimmen und der von Wäldern und Bergen umrahmte, kleine Retaudsee
nahe dem Col du Pillon.
Text: Maja Fueter, Fotos: Michael Hindriks und Gstaad Tourismus.
aus: easybiken, Heft Nr. 2/2017