BiXS District-10

Weniger ist mehr

Das BiXS District-10 ist der ideale Begleiter in coupierten Städten wie Zürich, Zug, Lausanne und Luzern. Leicht zu fahren, leicht zu tragen und bequem genug, um auch längere Touren auf Feldwegen geniessen zu können.

Das BiXS District-10 ist der ideale Begleiter in Städten wie Zürich, Zug, Lausanne und Luzern, in denen es auch Steigungen gibt.
Das BiXS District-10 ist der ideale Begleiter in Städten wie Zürich, Zug, Lausanne und Luzern, in denen es auch Steigungen gibt.

War das eine gute Idee, mit dem BiXS District-E10 auf dem Nachauseweg von Zürich zurück ins Säuliamt mitten im Winter, quasi «über alle Berge» zu fahren? Ausgerüstet dafür ist es eigentlich. Die voluminösen Cross-Reifen sollten auch abseits asphaltierter Strassen ausreichend Halt bieten, was stets gut funktioniert hat. Die leichtgängige Elfgang-Schaltung bietet ein breites Übersetzungsspekturm mit sehr kleinen Gängen. Und den optionalen Zusatzakku mit weiteren 208 Wattstunden Kapazität habe ich auch dabei. Womit ich allerdings nicht gerechnet hatte, war der viele Schnee in der Steigung vom Höckler auf den Uetliberg – trotz des warmem Wetters. Entsprechend pflotschig war der Aufstieg. Aber ich hab’s geschafft. Was auch das Verdienst des District-10 ist. Trotz Strassenausrüstung mit Schutzblechen und Gepäckträger wiegt es mit Pedalen und Range Extender noch immer deutlich weniger als 20 Kilo und fährt sich ohne Motorunterstützung wie ein hochwertiges Citybike. Alurahmen und -gabel fügen sich formschön zu einer steifen Einheit, die die Pedalkraft ohne Verwindung in Vortrieb umwandelt. Die nicht zu voluminösen Reifen sorgen für genügend Fahrkomfort. Ebenso die Sitzposition, die sich im Test als guter Kompromiss zwischen Sportlichkeit und Übersicht herausgestellt hat.

Oben auf der Krete Richtung Albis war eine ziemliche Morerei. Ideal, um die Tauglichkeit der Schutzbleche zu testen. Oben und unten etwas länger wäre willkommen gewesen, denn der Schmutz spritzte hoch bis zum Lenker – vom Tretlagerbereich ganz zu schweigen. Wieviel der kleine Nabenantrieb von Mahle leistet, merkt man erst, wenn der Motor ausgeschaltet ist. Klar, Mittelmotoren schieben konsequenter an, sind systembedingt stärker vor allem im Steilen. Denn die Motorkraft wird gepaart mit der Muskelkraft. Die Gesamtkraft wiederum wird mit der Übersetzung variiert. Geht’s bergauf, schalte ich runter, um mehr Drehmoment am Hinterrad zu erhalten. Das geht beim Nabenantrieb nicht. Da verändert sich die Motorkraft nicht, wenn ich schalte. Sie verändert sich mit der Drehzahl des Hinterrads. Im verwendeten X35+Motor ist deshalb ein Untersetzungsgetriebe eingebaut, damit die Kraft auch bei langsamen Raddrehzahlen und Tempi unter 10 km/h noch spürbar ist. Im Gegenzug belastet der Nabenantrieb die Kette nicht, da er direkt aufs Rad wirkt und somit auch günstiger im Unterhalt ist. Das Mahle Nabenantriebskonzept ist zudem deutlich leichter als die Pendants mit Zentralantrieb und auch technisch nicht ganz so kompliziert. Vor allem aber ist er ruhiger als die meisten Zentralantriebe.

Den kompletten Testbericht gibt es im Magazin easybiken, Ausgabe 1/24 zu lesen.

Text und Fotos: Martin Platter
aus: easybiken, Heft Nr. 1/2024

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