Das Scott Addict eRide RC 10 gab sich trotz winterlichem Testbetrieb keine Blösse. Mit lediglich 11,3 Kilo Gewicht ist es etwa gleich schwer wie ein früheres Stahlrennrad. Bergauf fährt sich das eRide allerdings um einiges leichter.
E-Rennräder sind das Feld der elektrifizierten Fahrradmobilität, das noch am wenigsten durchdrungen ist. Die namhaften Rennradhersteller sind nun dabei, dies zu ändern.
Die Leichtantriebe von Fazua, Bafang und Mahle haben die Drehmomentorgien etwas gebremst. Allerdings machen Zentralmotoren die Rennräder deutlich schwerer und hörbar. Mahle entwickelte deshalb noch einen Nabenmotor, den X35, der so klein ist, dass er optisch zwischen Kassette und Bremsscheibe verschwindet. Damit trotz des geringen Durchmessers von nur zehn Zentimetern auch bei langsamem Tempo verwertbares Drehmoment vorhanden ist, hat der X35 ein Planetengetriebe mit 14-facher Untersetzung eingebaut. Dieses Antriebspaket unterstützt auch das Addict eRide. Doch wie fährt sich das?
Die Antwort ist einfach: wie ein normales Rennrad – aber mit dem gewissen Extra. Der Zusatzschub bergauf ist dezent. Die Motorunterstützung, die sich durch Doppelklicken auf den Ein-Ausschalter am Oberrohr dreistufig variieren lässt, ist gerade so viel, dass man das Bergauffahren geniessen kann, ohne komplett an seine Grenzen gehen zu müssen. Es darf dabei allerdings nicht zu steil sein.
SCOTT SPORTS SA
Den kompletten Testbericht gibt es im Magazin easybiken. Die Ausgabe 1/2021 lässt sich hier online bestellen.
Text und Fotos: Martin Platter
aus: easybiken, Heft Nr. 1/2021